§ 56 InsO Bestellung des Insolvenzverwalters

§ 56 Abs. 1 Satz 1 InsO

(1) ¹Zum Insolvenzverwalter ist eine für den jeweiligen Einzelfall geeignete, insbesondere geschäftskundige und von den Gläubigern und dem Schuldner unabhängige natürliche Person zu bestellen, die aus dem Kreis aller zur Übernahme von Insolvenzverwaltungen bereiten Personen auszuwählen ist.

§ 56 Abs. 1 Satz 2 InsO

²Wer als Restrukturierungsbeauftragter oder Sanierungsmoderator in einer Restrukturierungssache des Schuldners tätig war, kann, wenn der Schuldner mindestens zwei der drei in § 22a Absatz 1 genannten Voraussetzungen erfüllt, nur dann zum Insolvenzverwalter bestellt werden, wenn der vorläufige Gläubigerausschuss zustimmt.

§ 56 Abs. 1 Satz 3 InsO

³Die Bereitschaft zur Übernahme von Insolvenzverwaltungen kann auf bestimmte Verfahren beschränkt werden.

§ 56 Abs. 1 Satz 4 InsO

⁴Die erforderliche Unabhängigkeit wird nicht schon dadurch ausgeschlossen, dass die Person

§ 56 Abs. 1 Satz 4 Nr. 1 InsO

vom Schuldner oder von einem Gläubiger vorgeschlagen worden ist oder

§ 56 Abs. 1 Satz 4 Nr. 2 InsO

den Schuldner vor dem Eröffnungsantrag in allgemeiner Form über den Ablauf eines Insolvenzverfahrens und dessen Folgen beraten hat.

§ 56 Abs. 2 Satz 1 InsO

(2) ¹Der Verwalter erhält eine Urkunde über seine Bestellung.

§ 56 Abs. 2 Satz 2 InsO

²Bei Beendigung seines Amtes hat er die Urkunde dem Insolvenzgericht zurückzugeben.

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