§ 300 AO Mindestgebot

§ 300 Abs. 1 Satz 1 AO

(1) ¹Der Zuschlag darf nur auf ein Gebot erteilt werden, das mindestens die Hälfte des gewöhnlichen Verkaufswerts der Sache erreicht (Mindestgebot).

§ 300 Abs. 1 Satz 2 AO

²Der gewöhnliche Verkaufswert und das Mindestgebot sollen bei dem Ausbieten bekannt gegeben werden.

§ 300 Abs. 2 Satz 1 AO

(2) ¹Wird der Zuschlag nicht erteilt, weil ein das Mindestgebot erreichendes Gebot nicht abgegeben worden ist, so bleibt das Pfandrecht bestehen.

§ 300 Abs. 2 Satz 2 AO

²Die Vollstreckungsbehörde kann jederzeit einen neuen Versteigerungstermin bestimmen oder eine anderweitige Verwertung der gepfändeten Sachen nach § 305 anordnen.

§ 300 Abs. 2 Satz 3 AO

³Wird die anderweitige Verwertung angeordnet, so gilt Absatz 1 entsprechend.

§ 300 Abs. 3 Satz 1 AO

(3) ¹Gold- und Silbersachen dürfen auch nicht unter ihrem Gold- oder Silberwert zugeschlagen werden.

§ 300 Abs. 3 Satz 2 AO

²Wird ein den Zuschlag gestattendes Gebot nicht abgegeben, so können die Sachen auf Anordnung der Vollstreckungsbehörde aus freier Hand verkauft werden.

§ 300 Abs. 3 Satz 3 AO

³Der Verkaufspreis darf den Gold- oder Silberwert und die Hälfte des gewöhnlichen Verkaufswerts nicht unterschreiten.

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